InclusiveVR@Work: inklusive Arbeitsumgebungen in Virtual Reality für Menschen mit und ohne Sehbehinderung

In den letzten Jahren haben sich Virtuelle Realitäten (VR - Virtual Reality) stark weiterentwickelt und werden inzwischen nicht nur im Freizeitbereich, sondern auch im beruflichen Kontext eingesetzt. Gründe hierfür sind, dass in VR anwendungsorientierte Trainingsszenarien durchgespielt werden können, wenn bestimmte Situationen in der Realität mit Risiken verbunden sind. Außerdem ermöglicht VR eine dezentrale Zusammenarbeit, bei der verschiedene Personen in einem gemeinsamen virtuellen Raum Inhalte gleichzeitig bearbeiten können, ohne dabei vor Ort sein zu müssen. Diese Möglichkeit der Zusammenarbeit inklusiv im beruflichen Kontext zu nutzen, ist Gegenstand des InclusiveVR@Work Projektes. Zwar nutzen Menschen mit (Schwer-)Behinderung bereits regelmäßig VR-Anwendungen, jedoch gibt es viele Barrieren, die in der bisherigen Forschung noch nicht systematisch untersucht wurden und für die es noch keine einheitlich einsetzbaren Lösungen gibt. Insbesondere gibt es noch keine Ansätze, die die Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Sehbehinderung in VR näher beleuchten.

Daher ist es das Ziel des InclusiveVR@Work Projektes, innovative Arbeitsumgebungen für Menschen mit hochgradiger Sehbehinderung in VR zu entwickeln, die eine gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsleben in der beruflichen Aus- und Weiterbildung ermöglichen. Wichtig ist dabei die individuelle Anpassbarkeit der Arbeitsumgebung an die Sehbehinderung und die Integration von klassischen Arbeitsmitteln. Außerdem sollen Methoden entwickelt werden, die eine Zusammenarbeit ermöglichen, in der alle Mitglieder eines Teams in einem virtuellen Raum gleichberechtigt gemeinsam an einem Projekt arbeiten können. Dabei nutzt jede Person abhängig von dem individuellen Sehvermögen eine optimierte Sicht auf die Projektinhalte, sowie je nach Präferenz verschiedene Arbeitsmittel und -techniken. InclusiveVR@Work schafft damit die Voraussetzung, dass eine inklusive Zusammenarbeit in VR möglich wird.

Projektwebseite

https://www.inclusive-vr.de/

Kooperationspartner

Abteilung Interaktive Analyse und Diagnose des Fraunhofer IOSB

Laufzeit

Januar 2023 bis Dezember 2025

Finanzierung

Finanziert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aus Mitteln des Ausgleichsfonds (Förderkennzeichen: AGF.00.00002.22)

 

Die Illustration zeigt drei Personen, die inclusive in Virtual Reality zusammenarbeite